Schulentwicklungsplanung

Stellungnahme von Prof. Alexander Bruns in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales vom 07.11.2022

Die CDU befürwortet – vorbehaltlich des nachfolgenden Änderungsantrages – den
vorliegenden Beschlussvorschlag zum Schulentwicklungsplan. Bereits in unserem
2017 verabschiedeten Grundsatzprogramm Überlingen 2025 heißt es: „Wir wollen
den Bildungsstandort Überlingen für künftige Generationen von Schülerinnen und
Schülern sichern und ausbauen. Bildung ist Zukunft.“ Der Schulstandort Überlingen
bietet die Gewähr dafür, dass Familien mit Kindern in Überlingen ihre Heimat finden
und Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter. Damit leisten die Schulen einen wichtigen
Beitrag zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung unserer Stadt. Der
bedarfsgerechte Ausbau unserer Schulen ist eine Mammutaufgabe. Anders als
andere politische Kräfte haben wir von Anfang an den Schulterschluss mit den Eltern
und Schulleitungen gesucht. Anders als beispielsweise die SPD haben wir schon
immer den Erhalt der Realschule in ihrer bisherigen Stärke unterstützt. Anders als
die FDP haben wir aber nicht nur auf die Realschule geschaut, sondern alle
Schulformen in die Überlegungen zur Schulentwicklungsplanung mit einbezogen. In
enger Abstimmung mit Elternvertretern und Schulleitungen haben wir uns für den
raschen Neubau des Gymnasiums stark gemacht und werden das auch in Zukunft
tun. Wir setzen uns für den längst überfälligen Ausbau der Gemeinschaftsschule
Wiestorschule und – last but not least – die Schaffung der Räumlichkeiten zur
Realisierung der Ganztagsbetreuung ein. Schulbau ist in doppelter Hinsicht eine
Pflichtaufgabe: Rechtlich ist die Stadt dazu verpflichtet, moralisch sind wir dazu
verpflichtet, für unsere Kinder bestmögliche Bildungschancen zu bieten. Jetzt kommt
es darauf an, dass den Worten endlich Taten folgen. Wir setzen uns nach besten
Kräften weiter dafür ein, dass die erforderlichen Maßnahmen verlässlich konkret
geplant und möglichst zeitnah realisiert werden. Dabei müssen die Schulleitungen
von Anfang an mit eingebunden werden. Die Baumaßnahmen werden die Stadt in
den nächsten Jahren viel Geld kosten. Das bedeutet auch, dass
Freiwilligkeitsaufgaben in Zeiten knapper Kassen im Zweifel zurückstehen müssen.
Doch die Zukunft unserer Kinder ist das Geld wert.