Internationaler Tag des Bieres <br> „Die Witterung lässt sich politisch nicht regulieren“

Schädlingsbekämpfung als politisches Thema beim internationalen Tag des Bieres in Tettnang

Bierfreunde in aller Welt feiern den „internationalen Tag des Bieres“ am ersten Freitag im August. Auch im Hopfenmuseum Tettnang, dem Hopfengut No. 20, wurde dieser besondere Tag mit Hopfenkönigin Anna Müller zelebriert: ausgewählte Bierverkostungen, zünftige Blasmusik von „Schlägle & Bläsle – die Blechbagaaasch“ und Politprominenz rund um den Bundestagskandidaten der CDU Bodenseekreis, Volker Mayer-Lay, hinterließen bei der regen Besucherzahl reichlich Wohlgeschmack auf den international verarbeiteten Tettnanger Aromahopfen.

Das Gemeinschaftsprojekt des CDU-Ortsverbände Tettnang, Langnau-Leimnau und Tannau, das in Zusammenarbeit mit dem Hopfenmuseum Tettnang, der Hopfenkönigin und dem CDU-Bundestagskandidaten für den Bodenseekreis, Volker Mayer-Lay am vergangenen Freitag veranstaltet wurde, lockte am internationalen Tag des Bieres rund 70 Besucher in den Innenhof des Hopfenmuseums. Kurzweilige und anekdotenreich gestaltete Redebeiträge rund um den Hopfenanbau, das Bierbrauen und die weltweite Hopfenvermarktung umrahmten diese Veranstaltung, die kostenlose Weiterbildung bot rund um den Tettnanger Aromahopfen.

Eröffnet von der Hopfenkönigin Anna Müller, die aufgrund der Pandemie in 2020 ihr Amt bis 2023 weiterführen darf, fanden sich die Besucher im rustikal bestuhlten Innenhof des Hopfenmuseums Tettnang, dem Hopfengut No. 20, zur „Bierverköstigung mit Input“ ein. Nicht nur Anna Müller als Hopfenkönigin wusste Wissenswertes zur Aufgabe der „Hopfenvermarktung“ zu berichten; inhaltlich fundiert wurde es spätestens mit der Moderation der Bierverkostung, die durch Lukas Locher (Inhaber Hopfengut No. 20) und Elmar Bentele (Farny Brauerei) vorgenommen wurde.

Den geschichtlichen Rückblick zum Tettnanger Aromahopfen nebst politisch relevanten Fragen rund um Anbau, Vermarktung und Schädlingsbefall wusste Jürgen Weishaupt als Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbands Tettnang e.V. rhetorisch gekonnt zum Thema zu machen. Die Vielzahl der Vorschriften, die mittels EU-Recht nicht einfacher in der Umsetzung würden, kritisierte er ebenso, wie den Umgang mit Schädlingsbekämpfung, die das Resistenzmanagement der Pflanzenkulturen weitgehend außer Acht ließe. „In trockenen Jahren brauchen wir weniger Pflanzenschutzmittel und in regenreichen Jahren mehr.“ Die Witterung lasse sich politisch nicht regulieren mit Vorgaben zur Schädlingsbekämpfung.

Vielmehr verursache die Witterung den vermehrten Schädlingsbefall, der je nach Regenmenge pro Jahr höher oder geringer ausfiele. Mittels Politikdiktat den Landwirten dennoch ein Höchstmaß an Schädlingsbekämpfung vorzuschreiben, ginge am Alltag der Hopfenbauern vorbei. Hier müsse den Landwirten seitens der Agrar- und Umwelt-Politik zugetraut werden, verantwortlich und im Sinne des Pflanzenschutzes zu handeln. Ein Politikdiktat sei deshalb „manchmal schwierig umzusetzen“ angesichts der Vielfalt an Interessen, so Geschäftsführer und Verbandsvertreter Weishaupt. Diesem klaren Statement in Richtung EU-Politik konnte der EU-Abgeordnete der CDU, Norbert Lins, beipflichten, der zur Wahlkampfunterstützung Mayer-Lays gekommen war. Letzterer sah es bei seinen Schlussworten nach der Bierverköstigung humorvoll als „erwiesen“ an: Die dreifache Zielsetzung des internationalen Tag des Biers sei in Tettnang in jedem Fall erreicht worden.

Weiteres auch unter www.mayer-Lay.de

Für die CDU
Carmen Kindler