CDU besucht Solarthermie-Anlage

Mitglieder von Vorstand und Fraktion der CDU Überlingen haben auf Einladung des Geschäftsführers des Stadtwerks am See Alexander-Florian Bürkle gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Volker Mayer-Lay vom Wahlkreis Bodensee die neue Solarthermie-Anlage am Schättlisberg besucht und sich aus erster Hand über Technik und Leistungsdaten des innovativen Zukunftsprojekts „Stadtquartier 2050“ informiert. Der Termin kam im Rahmen des Sommerprogramms von Mayer-Lay zustande, der sich während der sitzungsfreien Zeit über innovative Projekte in seinem Wahlkreis informiert.

Karl-Heinz Marx, zuständiger Projektingenieur beim Stadtwerk, hat durch die Anlage geführt. Die Freiflächen Solaranlage besteht aus 864 Kollektoren mit jeweils etwa fünf Quadratmeter Fläche. Sie versorgt seit Frühjahr 2023 das Stadtquartier Schättlisberg, das Helios Spital und das Salem Kolleg mit Wärme. Die Versorgung weiterer Haushalte – zum Beispiel im künftigen Neubaugebiet Südlich Härlen – ist technisch machbar. Ob und inwieweit sie auch wirtschaftlich möglich ist, hängt unter anderem davon ab, wie viele Nutzer angeschlossen werden. Der Energie-Mix besteht schon bislang aus Hackschnitzeln, die ausschließlich aus Überlinger bzw. spitälischen Wäldern stammen, und an wenigen besonders kalten Tagen im Jahr zusätzlich aus Erdgas. Hinzu kommt nunmehr die neue Solarthermie-Anlage, die den notwendigen Anteil von Erdgas weiter reduziert. Die Energieeffizienz der Anlage ist aufgrund eines innovativen Drei-Leiter-Wärmenetzes, das zunächst konventionelle Heizungen mit höheren Vorlauftemperaturen und anschließend zusätzlich moderne Fußbodenheizungen mit niedrigeren Vorlauftemperaturen bedient, besonders hoch. Insgesamt spart die Anlage pro Jahr rund 1750 Tonnen Kohlendioxid ein.

Volker Mayer-Lay zeigte sich von der zukunftsweisenden Technik sichtlich beeindruckt: „Das ist umweltschonende Technik für Überlingen auf dem neusten Stand“. Der Bundestagsabgeordnete erkundigte sich auch nach den Möglichkeiten, in Überlingen Seewärme zu nutzen. Der Geschäftsführer des Stadtwerks am See Alexander-Florian Bürkle machte deutlich, dass das technisch durchaus machbar sei. Die wirtschaftliche Realisierbarkeit hänge allerdings entscheidend von der Finanzierung ab.