Standortverlust bei Rettungshubschrauber<br>im Bodenseekreis?

CDU Überlingen unterstützt Petition zum Standorterhalt von „Christoph 45“.

Standortwechsel zieht hohe Kosten und reduzierte Notfallrettung nach sich

Der Rettungshubschrauber „Christoph45“ ist derzeit in Friedrichshafen stationiert, soll aber einem durch die Landesregierung beauftragten Gutachten nach eine neue Position „im Hinterland“ erfahren. Zwischen sieben und dreizehn Kilometer, beziehungsweise zwei bis vier Flugminuten nördlich des aktuellen Standortes am Klinikum Friedrichshafen soll der neue Standort liegen. Die Planungen des Innenministeriums, diesen Empfehlungen Gehör zu schenken, treffen in der Bevölkerung des Bodenseekreises auf hohen Widerstand.

Auch die Landtagskandidatin der CDU im Bodenseekreis, Rechtsanwältin Dominique Emerich, steht für den Erhalt des bisherigen Standorts: „Der Bodensee ist unser Juwel der Vierländerregion. Er ist wichtiger wirtschaftlicher Motor und wir haben die Verantwortung, unsere Bürger und unsere elf Millionen Gäste jährlich mittels Notfallmedizin optimal zu versorgen.“ Die engagierte, junge Politikerin plädiert dafür, den Rettungshubschrauber „Christoph 45“ in Friedrichshafen zu belassen, da eine Verlegung mit hohen Kosten verbunden wäre, die zeitgleich eine Verschlechterung der Notfallrettung am Bodensee nach sich zieht. Auch angesichts der Nachbarschaft mit Österreich und der Schweiz sei man angehalten, ein verlässlicher Partner im Notfall zu sein, um sich gegebenenfalls auch auszuhelfen. „Der Bodensee soll verbinden, nicht trennen“, so Emerichs Fazit.

Eine Online-Petition, die den Standorterhalt von „Christoph 45“ in Friedrichshafen zum Ziel hat, verzeichnet eine hohe Beteiligungsquote. Über 14.200 Unterstützer hat das Forum erreicht, von denen über 12.200 direkt aus Baden-Württemberg teilnehmen.

https://www.openpetition.de/petition/online/rettungshubschrauber-christoph-45-bleibt-hier

Auch die CDU Überlingen setzt sich für den Standorterhalt des Rettungshubschraubers „Christoph 45“ am Bodensee ein. Die Bodenseeregion darf keinesfalls das Nachsehen in einer Rettungskette haben; gerade im Notfall.